ER!
von Paulina Plagens
Ich drehe mich um.
Niemand. Absolut niemand.
Ich laufe weiter.
Ich höre etwas.
Es kommt immer näher.
Ich drehe mich erneut um.
Wieder niemand.
Wie kann das sein?
Bilde ich mir das ein?
Ich will hier weg.
Ich höre die Bahn kommen.
Der sanfte Wind streift meine Schulter.
Ich spüre eine Hand.
Wer ist das?
Ich drehe mich zum dritten Mal um.
Ich sehe niemanden.
Bin ich blind?
Ich laufe rückwärts.
Ich halte es nicht aus.
Was ist hier los?
Ich laufe.
Ich werde panisch vor Angst.
Ich laufe immer schneller.
Ich laufe immer noch rückwärts.
Mir laufen Schweißtropfen vor Erschöpfung und Angst die Stirn herunter.
Ich laufe so schnell ich kann.
Ein Stein liegt mir zu Füßen, den ich nicht sehe.
Ich stolpere.
Mein Knie schmerzt..
Aber es ist mir egal.
Ich will einfach nur weg hier.
Aber ich kann nicht aufstehen.
Mein Knie schmerzt zu sehr.
Ich schaffe es dennoch unter größtem Schmerz aufzustehen und humple weiter.
Wo bin ich hier?
Wer ist hinter mir her?
Bilde ich mir das nur ein?
Ich bin bald zuhause.
Bald ist Sicherheit garantiert.
Mein Telefon habe ich nicht dabei.
Ich fühle mit jeder Bewegung den Scherz in meinem Knie.
Da sehe ich es!
Mein Zuhause.
Ein paar vereinzelte Glücksgefühle sammeln sich in mir.
Sie sind nicht von Dauer.
Ich spüre, wie jemand meinen Namen flüstert.
Leise, aber dennoch gut hörbar.
Ich kriege Angst.
Was mache ich nur?
Ich schreie laut in die Nacht.
Zwecklos…
Niemand hört mich.
Und da ist es vor mir.
Mein Zuhause .
Ich will mit meinen letzten Kräften reingehen bis mich Jemand aufhält
Und dieses Mal war es ein jemand.
Ich drehe mich um.
Und dort steht ER!