Aufbau des Projektes:
Abschnitt 1(Maske):
Diese steht für die Maskenpflicht während der Pandemie und soll mit den 3 verschiedenen Typen die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Masken darstellen, aber durch diese Vielfältigkeit gleichzeitig auch die Unterschiedlichkeit der Dringlichkeit mit denen die Menschen sich schützen. Manche nutzen einfach nur ein Tuch, andere die Standardmasken und manche wiederum medizinische Masken. Die mediale Übersetzung einer Maske sieht zunächst aus wie eine völlig normale Maske die ebenfalls im Projektenthalten ist. Allerdings ist diese Maske selbst gestaltet, und nicht wie eine “traditionelle” Maske gefertigt. Das ist bewusst, denn viele der selbstgefertigten Masken, die von Großeltern für ihre Kinder und Enkel oder auch von Eltern für ihre Kinder gefertigt wurden, erfüllen zwar den Zweck einer Maske, sind aber zum Teil völlig anders als diese aufgebaut oder gefertigt. Für diese selbstgemachten Masken, die Unikate die man nicht als standardisiertes Massenprodukt erwerben kann, steht stellvertretend diese Maske als Einzelstück, denn man könnte niemals alle dieser Unikate in den Karton packen.
Abschnitt 2(Malervlies):
Da wir während der Corona-Pandemie viel in unserem Hausrenoviert und umgebaut haben, soll diese als Archivar dieser Momente fungieren. Abschnitt 3(Gartenebene): Da meine Familie einen großen Garten hat, in dem ähnlich wie im Haus viel gemacht und umgegraben wurde, stellt diese als Archivar die vielen Momente/Stunden draußen dar. Außerdem habe ich als weitere mediale Übersetzung ein Teilstück unseres Gartenzauns aus Holzstäben nachgebaut.
Auskleidung/sonstige Gestaltung:
Innen verkleidet ist das Corona-Museum mit Lernzettel u.Ä. , da auch diese einen großen, allgemeinen Teil der Corona-Zeit, insbesondere für uns Schüle darstellen. Diese sind im gesamten Innenraum verteilt, da Schule auch während der Pandemie allseits präsent war, ob in Form von Unterricht im Schulgebäude oder im Distanzlernen. Von außen ist das Projekt in einem schlichten Schwarz bemalt, um mehr Konzentration auf den Inhalt der Boxzuzulassen. Auf der Vorderseite findet sich lediglich ein grafisches Element, was den Inhalt symbolisiert. Die Wände der Abschnitte sind mit reflektierendem Tape beklebt, dessen Muster dem von Absperrband ähnelt. Das hat den Hintergrund, dass Absperrband den gleichen Sinn erfüllt wie die Wände, sie grenzen Bereiche voneinander ab.
Weitere Erläuterung zur Gestaltung insgesamt:
Das Projekt ist an einigen Stellen auffallend unvollkommen. Sei es der Schriftzug “Coronamuseum” außen, die teilweise unvollständige Beklebung innen oder die scheinbarunsaubere Beklebung mit dem reflektierenden Klebeband. Auf den ersten Blick scheint dies willkürlich, ohne einen Sinn dahinter, allerdings ist der Sinn dieser genau dies. Mit den Unvollkommenheiten, den scheinbaren Fehlern, den kleinen “Schlampereien” scheint das Projekt ohne weitere Hintergrundgedanken entstanden zu sein. Genau diese auffälligen Fehler sind aber die Quintessenz des Ganzen. Denn sie sind ein Weg, die verschiedenen Situationen für Leute in der Coronakrise zusammenzufassen. Die Coronakrise hatte Auswirkungen auf jeden, egal ob jung, alt, männlich oder weiblich. Einschnitte im alltäglichen Leben oder auch in Planungen für z.B. Urlaub und Freizeit. Für alle war diese Zeit irgendwie imperfekt, unvollständig, deformiert. Dieser Zustand soll durch die voran genannten Sachen eingefangen und repräsentiert werden.