Der folgende Text wird mein Leben mit der Pandemie auffassen. Für mich hat sich seit dem Beginn der Pandemie sehr viel verändert, da ich zu der Gruppe der Risikopatienten gehöre und ein schwaches Immunsystem habe. Für mich waren die letzten Monate eine Zeit voller Ungewissheiten und Ängste. Ich war es durch meine Krankheit zwar schon gewohnt, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen und meine Kontakte einzuschränken, aber die Kontaktbeschränkung zu meiner Familie war dann doch schwer. Vor allem als ich mit meinem Freund in eine eigene Wohnung gezogen bin und nur noch virtuellen Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie hatte, wir haben so oft es ging telefoniert.
Mir fiel es zunehmend schwerer, einem strukturierten Alltag zu folgen, aber als das Homeschooling begonnen hatte, musste ich dem ja nachkommen. Also habe ich angefangen, morgens nach dem Aufstehen zu meditieren und ein kleines Workout zu machen, eben um motiviert und fit zu bleiben. Danach habe ich dann meine Vitamine und Tabletten genommen. Kurz danach ging es für mich zum Pferde-Füttern und Misten. Danach habe ich dann mit dem Homeschooling gestartet. Mittags bin ich dann oft mit meinem Hund spazieren gegangen, um etwas an die frische Luft zu kommen. Ich habe außerdem viel Netflix geguckt und Musik gehört.
Mein persönliches Highlight während der letzten Monate war der Ausflug nach Göhrde, dort bin ich mit meinem Freund spazieren gegangen. Ich habe dann nach dem Ort gegoogelt und ich habe herausgefunden, dass dort vor langer Zeit eine Mordserie stattgefunden hat. Man nennt diesen Kriminalfall die Göhrde-Morde. Zu diesen Morden gab es dann eine Doku vom NDR und auch eine Zusammenfassung des Falls. Dazu habe ich auch einen QR-Code in meinem Karton angebracht. Also falls euch das Thema triggert und/oder ihr sehr empfindlich seid, scannt diesen QR-Code bitte nicht. (Der von mir gemeinte QR-Code befindet sich an der inneren Seite meines Kartons)
Die Pandemie hat trotz allem nicht nur schlechte Seiten, so habe ich mehr an Ehrgeiz gewonnen und habe gelernt, mir meinen Alltag selbst zu strukturieren und mich schwierigen Aufgaben zu stellen. Außerdem habe ich gelernt, meinen eigenen Haushalt zu führen. Somit konnte ich ziemlich viele Erfahrungen für mein zukünftiges Leben sammeln.