22. Dezember 2020

Sind wir unspezialisierte Tiere?

„Er ist nicht festgerückt“, schreibt Arnold Gehlen in „Der Mensch“ (1940).

Arnold Gehlen beschreibt den Menschen als Wesen, welches sein eigenes Leben führt.

Der Mensch strukturiert demnach sein Leben mit eigenen Zielen. Neben den lebenserhaltenden Existenzbedingungen, wie Nahrung und Schutz, strebt der Mensch nach Entwicklung, nach Liebe, Anerkennung und Selbstentfaltung. Er will ständig über sich hinauswachsen. Mit seinen Händen erschafft er eine ständige Erweiterung seiner selbst.

Damit grenzt sich nach Arnold Gehlen der Mensch von dem Tierreich ab.

Jedoch nutzen wir unsere Fähigkeiten „nicht festgelegt zu sein“, als die alleinige Spezies, die durch Hände jegliche Art von Kreation erschaffen kann, nur teils richtig.

Beispielsweise hat ein Vogel einen Schnabel und Flügel. Diesen nutzt er als Werkzeug zur Ernährung und die Flügel zur Fortbewegung, wir Menschen hingegen nutzten unsere Beine und unsere Hände als Werkzeuge. Da wir höher entwickelten sind, entwerfen wir zur schnelleren und produktiveren Fortbewegung eigene Flügel (Flugzeuge).

Jedoch nehmen wir damit keine Rücksicht auf unsere eigene, nachfolgende Generation und unsere Umwelt, was wir sollten! Es haben sich zwar inzwischen einige Gruppen gebildet, welche dafür demonstrieren, dass wir mehr auf unsere Umwelt achten, z.B. Fridays for Future. Jedoch erreichen diese Gruppen noch oft zu wenig Menschen, damit sich etwas ändert. Dies ist ein erster Anfang, um die Menschen etwas aufzuwecken und ihnen klarzumachen, dass unsere Welt zu Grunde geht, wenn wir weiterhin mit dieser so umgehen.

Grenze dich von denen ab, welche nicht darauf achten, dass wir weiterhin auf der Erde leben können. Wir haben nur eine Erde und auch nur ein Leben. Wenn dieses zu Ende geht, bekommen wir nicht einfach eine neue! Wer, wenn nicht wir, kann dafür sorgen, dass die Welt und die Verschmutzung geringer werden, wir müssen dies machen, denn wir grenzen uns (über Gehlens Theorie hinaus) auch dadurch vom Tier ab, dass wir moralisch denken können und uns somit selbst dazu verpflichten, dass wir die Welt unserer nachfolgenden Generation überlassen, wie wir diese vorgefunden haben. Wir sind die spezialisierten Tiere, welche als Spezialisierung haben, die Moral zu nutzen, um in der uns gegeben Welt dafür zu sorgen, dass die Menschen/Lebewesen nach uns dieselben Chancen wie wir haben. Sorge dafür, dass den anderen Menschen dasselbe gegeben wird, wie es dir gegeben wurde! Ein lebenswertes Leben in einer lebendigen Welt.

 

 

Pascal und Bendix

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